Grundlegendes
Auf der Suche nach einer passenden Versicherung für mein neues E-MTB habe ich mich ausgiebig informiert und verglichen. Ich habe viele Erfahrungsberichte gelesen und mir über Social Media Plattformen viele Infos eingeholt. Am Ende standen für mich drei Versicherer in der engeren Auswahl. Ein klärendes Telefongespräch war am Ende entscheidend. Mit FahrSicherung habe ich nun einen guten Partner gefunden. Welche Versicherung aber letztendlich die passende ist, muss jeder für sich entscheiden. Ich möchte hier einen Wegweiser geben, der die Entscheidung hoffentlich etwas leichter macht.
Unabhängig davon, ob es sich um ein konventionelles Mountainbike (Bio-Bike) oder E-MTB handelt, werden die MTB`s immer hochwertiger. Da gehen schnell 3000€ über den Ladentisch. Bei einem E-MTB wird auch mal der Jackpot von 5000€ geknackt. Da sollte der Abschluss einer Diebstahlversicherung selbstverständlich sein. Das ist meistens über die eigene Hausratversicherung relativ günstig möglich. In der Regel ist dann aber nur der Diebstahl aus geschlossenen Räumen oder wenn das Rad an einem festen Gegenstand durch ein Schloss gesichert ist, versichert. Das reicht auch in der Regel, denn es geht ja vorwiegend um den Diebstahlschutz. Allerdings versichern die meisten Versicherungen nur bis zu einem begrenzten Wert (Neupreis). Zudem wird im Falle eines Diebstahls nicht immer der Neuwert erstattet. Hier sollte man sich vorher genau erkundigen!
Wer hier preislich aus dem Raster fällt oder der reine Diebstahlschutz nicht reicht, für den lohnt sich ein Blick auf eine separate Bikeversicherung.
Die spezielle E-Bike Versicherung
Ein E-MTB ist in der Anschaffung wesentlich teurer als ein Biobike, gerade wenn es ein Fully bzw. Enduro ist. Die Folgekosten sollten bei einem E-MTB auch berücksichtigt werden. Durch das höhere Gewicht und den Motorantrieb ist der Verschleiß an Bremsen, Kette und Reifen höher. Sollten Schäden am Motor oder Elektronik auftreten, können auch hier nach Ablauf der Gewährleistung hohe Kosten entstehen. In solchen Fällen wird dann eine E-Bike Versicherung interessant. Je nach Versicherung und Paket sind solche Schäden versichert. Aber auf was sollte man bei Abschluss einer Versicherung achten und was sollte abgesichert sein? Hier die wichtigsten Dinge im Überblick:
- Diebstahl (Neuwerterstattung, festverbundene Teile, loses Zubehör & Gepäck, aus verschlossenem KFZ / Fahrradträger)
- Beschädigungen / Reperaturkosten ( Unfall, Sturz & Umfall, Vandalismus, Brand, Explosion, Blitzschlag, Überschwemmung, Lawinen, Bedienungsfehler / Ungeschicklichkeit, Feuchtigkeitsschäden, Elektronikschäden)
- Verschleiß (Hier gibt es Defiinitionen für z.B. Reifen, Kette, Akku, Dauer und Wartezeiten, die Vertragsabhängig sind)
- Schutzbrief / Pannenhilfe ( Beinhaltet z.B. Pick-Up Service, Pannenhilfe vor Ort, Ersatzrad zur Miete, Übernachtung). Diese Option ist z.B. für Pendler und Bikereisende interessant.
Wie man sieht, ist oder kann eine Versicherung sehr umfangreich sein. Hier muss natürlich jeder für sich entscheiden, welche Leistungen benötigt werden und sich das passende Sahnestückchen aus dem Angebot herauspicken.
Was kostet eine Versicherung und lohnt sie sich?
Der Versicherungsbeitrag hängt wesentlich von drei Faktoren ab:
- Kaufpreis des Bikes
- Anbieter
- Versicherungspaket
Inzwischen gibt es eine gute Auswahl an Anbietern. Da ist sicherlich für jeden Anspruch etwas dabei. Gehen wir von einem Anschaffungspreis von 3500€ aus (da sind wir bei einem E-Fully an der unteren Preisgrenze), liegt man bei einem Rundumschutz bei etwa 93-150€ jährlich. Bei 5000€ und mehr bewegen wir uns bei 180€ und darüber. Das mal so über den Daumen mit dem entsprechenden Paket. Das erscheint ersteinmal viel, auf den Monat gerechnet sind das etwa 8-16€. Jetzt kommt die entscheidene Frage; Lohnt sich überhaupt eine Versicherung?
Jeder gibt im laufenden Jahr viel Geld für verschiedene Versicherungen aus. Einige muss oder sollte man haben, andere sind vielleicht Luxus. Man hofft immer, dass nichts passiert. Wenn aber ein Schadenfall eintritt, ist man froh, dass man sie hat.
Fazit
Der Fahrradmarkt boomt. Gerade die Nachfrage nach E-Bikes ist riesig und die Hersteller können kaum liefern. Das ruft die Diebe auf den Plan. Mehr als 250.000 Fahrräder werden jährlich in Deutschland gestohlen (Quelle). Die Räder werden immer hochwertiger und somit für Diebe interessanter. In einigen Urlaubsregionen agieren sogar organisierte Banden. Das sollte schon Grund genug für einen vernünftigen Versicherungsschutz sein. Zudem bewegen wir uns mit einem MTB im Gelände. Hier ist ein Sturz schnell passiert und der Schaden am Bike kann teuer werden. Wenn jetzt noch der Verschleiß mit eingerechnet wird, der bei einer jährlichen Kilometerleistung von 2500km und mehr Kosten von mindestens 100€ verursacht, dann muss man über ein Rundum-sorglos-Paket doch nicht mehr nachdenken.
Selbst für ein Biobike lohnt sich ein Vergleich und ist unter Umständen günstiger als bei der eigenen Hausratversicherung. Auch wenn kein Schaden eintritt, fährt man doch immer mit einem guten Gefühl und weiß sich im Notfall abgesichert. Ich persönlich kann nur zu einer Versicherung raten.
Über folgenden Link kannst Du die verschiedenen Angebote der Anbieter vergleichen. Ich wünsche allzeit gute und sichere Fahrt.
FahrSicher😉
Ralf