Ötzi Alpin Marathon 2013 Teil2

Soweit die Theorie. In der Praxis sollte es dann anders aussehen. Am Freitag reisten Peter und ich bei Sonnenschein und 22° in Naturns an. Wir genossen die Sonnenstrahlen und die hier schon bunte Natur. Die Wetterprognose sagte allerdings nichts Gutes für den Wettkampftag voraus. Am Abend zog dann ein Gewitter auf und es goss wie aus Eimern die ganze Nacht hindurch. Der Blick am samstag Morgen aus dem Fenster war enttäuschend. 4° und es regnete immer noch. Um 7 Uhr beim Frühstück kam dann per SMS vom Veranstalter die Nachricht, dass die Veranstaltung für Samstag abgesagt ist. Um 9 Uhr sollte eine Pressekonferenz stattfinden. Hier wurden wir darüber informiert, dass im oberen Teil der Wettkampfstrecke bis zu 80cm Neuschnee gefallen waren und Lawinengefahr bestand. Die Veranstaltung sollte nun auf den Sonntag verschoben werden, da für Sonntag wieder Wetterbesserung vorausgesagt wurde. Die Strecke für die Tourenski wurde an den gegenüberliegenden Hang verlegt und auf ca. 5km und 400hm gekürzt.

Jetzt hieß es warten und hoffen. Am Nachmittag ließ der Regen etwas nach. Peter, Werner und ich nutzten die Zeit für eine kleine Trainingseinheit. Peter und Werner gingen eine Stunde locker Laufen. Ich machte eine lockere Ausfahrt.

Am Sonntag hatte der Regen nachgelassen. Nach dem Frühstück machten wir uns dann Startbereit. Um 10 Uhr starteten die Einzelstarter. Die Staffeln sollten um 11 Uhr starten. Bei der Aufstellung erfuhren wir, das die Bikestrecke wegen Steinschlaggefahr im Trailbereich auch geändert wurde. Es ging nicht mehr über Unterstell, sondern direkt über die Straße ins Schnalstal hinauf nach Unser Frau. Die Strecke war jetzt ca. 17km lang und hatte 1000hm.

Glücklich im Ziel
Glücklich im Ziel

Um 11 Uhr viel dann der Startschuß. Hinter dem Führungsfahrzeug ging es durch Naturns. Am Anfang gleich ein hohes Tempo. Mein Tacho zeigte über 40km/h an. Dann ging es ins Schnalstal. Die erste Steigung kam und das Feld zog sich auseinander. Ich konnte mich bis zur Hälfte des Rennens an eine kleine Gruppe heften. Doch dann wurde es immer steiler und ich verlor den Anschluß. Da ich nicht wusste, was noch kommt, bin ich dann mein Tempo gefahren. Nach 17km bog ich nach Unser Frau ab und konnte schon die Wechselzone sehen. Nach 1:17:15 Stunden übergab ich an Peter. Mit Werner machte ich mich dann auf den Weg nach Kurzrass, wo der nächste Wechsel war. Die Wartezeit erschien uns unendlich. Dann kam Peter mit einer Zeit von 1:30:50 in dei Wechselzone und schickte Werner auf die Strecke. Peter hatte unterwegs Probleme mit dem Magen und zudem noch den Transponder verloren. So musste er ein Stück zurück laufen und konnte den Transponder zum Glück finden. Werner machte mit einer Zeit von 48:51min unsere Premiere perfekt. Mit einer Zeit von 3:36:57 Std. belegten wir im Gesamt den 53.Platz und in unsere Klasse den 22.Platz.

538 Athletinnen und Athleten aus neun Nationen haben an der Veranstaltung teilgenommen. Das war neuer Teilnehmerrekord. Mit 33,8 km war der Verlauf des Triathlons um 8,4 km kürzer- und der Höhenunterschied um 1000 Meter geringer als die Originalstrecke von 42,2 km und 3.266 hm. Umgeben von Weltmeistern, Europameistern und Topathleten aus der ganzen Welt können wir mit unserem Ergebnis mehr als zufrieden sein. Dieses Erlebnis kann uns keiner nehmen. Schön war auch die Fairness unter allen Sportlern. So wurden wir nicht belächelt, sonder erhielten viel Lob und Anerkennung. So werden wir wohl auch im nächsten Jahr wieder dabei sein. Wir wissen ja jetzt, was auf uns zukommt.

 

Danke an dieser Stelle nochmals an unseren Sponsor Werner Pixner vom Linserhof, der uns die Teilnahme ermöglicht hat.


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