Biken im Duft der Apfelblüte

Vom 10.-17.April war ich mal wieder für ein paar Tage mit Peter u. Jürgen im Vinschgau zum Biken. Schon bei der Anfahrt über den Reschen zeigte sich der Frühling von seiner schönsten Seite. Die Berge noch vom Schnee bedeckt, zeigte sich im Tal die Apfelblüte in voller Pracht. Bei Temperaturen um 20° lebte der Körper richtig auf. Im Linserhof in Naturns angekommen, genossen wir auf der Terrasse bei Kaffee und Kuchen die Sonne, bevor wir die Zimmer bezogen. Am Abend stärkten wir uns mit leckerer Pizza für unsere erste Tour am nächsten Tag. So lässt es sich gut leben.

Am Montag ging es auf eine lockere Runde nach Latsch. Hier fuhren wir den Trail von Ober-Untermorter und anschließend einen schönen flowigen Trail entlang am Nörderberg. 35km und 600hm sollten für den 1.Tag erst einmal reichen. Am Dienstag ging es mit der Vinschgau-Bahn bis nach Schluderns. Ab hier ging es vorbei an der Churburg etwa 600hm hinauf bis zum Einstieg in den Trail. Dieser Trail schlängelte sich relativ auf einer Höhenlinie entlang am Sonnenberg. Dieser Trail ging flowig über einen Waalweg aber teilweise auch etwas ausgesetzt und verblockt und mit schönen Spitzkehren versehen. Oberhalb von Laas spuckte uns der Trail wieder aus. Am Bruggensee kehrten wir zu einer kleinen Stärkung ein, bevor es über den Etsch-Radweg zurück ging. Das Grinsen in unseren Gesichtern hielt noch bis zum späten Abend.

Am Mittwoch gesellte sich noch unser Pensionswirt Werner zu unserer Tour. Mit der Aschbachbahn ließen wir uns nach Aschbach hinauffahren. Die letzten 400hm bis zum Vigiljoch auf 1743m ging es dann noch per Muskelkraft. Oben ging es noch teilweise durch den Schnee. Im Gasthof Seespitz gönnten wir uns eine kleine Pause bei einem Cappuccino. Dann folgte der Spaß hinab über den Stainbruchtrail. Der Steinbruchtrail ist flowig, teilweise mit wurzeligen Stufen, die höchste Konzentration erforden. Im unteren Teil hatten wir noch eine andere Variante gewählt, die Fahrtechnisch doch sehr anspruchsvoll war. Stark verblockt und sehr steil mit Schlüsselstellen. Hier sind wir nich alles gefahren, zumindest nicht beim 1.Mal. Dann kam der große Schock. An einer kurzen Tragepassage rutschte ich aus und knickte mit dem rechten Fuß um. Der Knöchel schwoll sofort an. Ich dachte, dass war's. Zum Glück habe ich in meinem Erste-Hilfe Set immer Knickeis. So konnte der Knöchel sofort gekühlt werden. Nach einer kurzen Auszeit konnte ich aber bis zur Pension weiterfahren. Am Donnerstag war der Fuß doch stark angeschwollen. So ließ ich den Fuß vorsichtshalber in Schlanders im Krankenhaus untersuchen. Zum Glück war nichts gebrochen. Nur eine Bänderdehnung. Man legte mir eine Korthese an und verschrieb mir Ruhe.

Die Ruhe hielt dann bis Samstag an. Ich beschloss zusammen mit Peter über den Radweg locker nach Meran zu fahren. Hier genossen wir bei herrlichem Sonnenschein und Temperaturen bis 23° das mediterrane Flair. Zurück ging es dann wieder über den Radweg und die schönen Apfelfelder, die mit ihren Blüten einen herrlichen Duft verbreiteten. Der ledierte Fuß bereitete mir zum Glück keine Probleme.

Am Abend ließen wir die schöne Zeit bei einem typischen südtiroler Essen ausklingen, bevor es am Sonntag wieder Heim ging.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0